Letzte Aktualisierung am 14.07.2019
Zwischen
Marktredwitz
und
Erbendorf
liegt,
südöstlich
von
Luisenburg
und
Kösseine
in
der
nördlichen
Oberpfalz,
der
Gebirgszug
des
so
genannten
Steinwaldes.
Er
erstreckt
sich
in
westöstlicher
Richtung
und
erreicht
bei
946
Metern
über
N.N.
auf
der
so
genannten
Platte
seine
höchste
Erhebung.
Östlich
der
Platte,
dort
wo
sich
der
Gebirgsrücken
jäh
in
das
Tal
senkt,
welches
ihn
vom
benachbarten
820
Meter
hohen
Plößberg
trennt,
finden
sich
auf
863,5
m
die
Ruinen
der
Burg
Weißenstein,
die
einst
ein
ansehnliches
Herrschaftsgebiet
beherrschte.
Dieses
gehörte
seit
etwa
1300
der
egerländischen
Familie
Nothaft
und
erstreckte
sich
zur
Zeit
seiner
größten Blüte im 15. Jahrhundert von Poppenreuth bei Waldershof im Norden bis nach Krummennaab bei Erbendorf im Süden.
Fernsehbericht des Bayerischen Fernsehens vom Juli 2011
Ab
1997
begann
der
Verein
Steinwaldia
Pullenreuth
e.
V.
(www.steinwaldia.de)
mit
der
Sanierung
der
Burgruine
und
saniert
sie
sorgfältig
Stein
für
Stein.
Das
Ergebnis
ist erstaunlich - eine der spektakulärsten Ruinen der Oberpfalz.
Obwohl
die
Kleinburg
geschichtlich
nie
eine
große
Rolle
spielte,
ist
sie
einzigartig
durch
ihre
Lage
mitten
in
einer
bizarren
Steinformation.
Die
hohen
Granit-felstürme
nahe
dem
Gipfel
der
“Platte”
wurden
als
Sockel
und
Mauern
in
die
Anlage
mit
einbezogen
-
bestimmt
nicht
gerade
komfortabel.
Keimzelle
der
Burg
war
der
Bergfried
aus
großen
Quadern
und
Buckelquadern.
Er
hat
eine
seltsam
langgezogene,
mehreckige
Form,
die
sich
dem
schmalen
Felsturm
anpasst,
auf
dem er steht. Ein flacher Graben trennt die Anlage vom erhöhten Plateu ab.
Heute
ist
die
Burgruine
auch
eine
grandiose
Kulisse
für
kulturelle
Veranstaltungen,
seien
es
Kammerorchester,
Blasorchester
oder
Theaterauf-führungen.
Auch
werden
hier regelmässig Gottesdienste gefeiert.
Zwei
“Weißensteinhausmeister”
aus
dem
Verein
Steinwaldia
kümmern
sich
liebe-
voll
wie
die
früheren
Burgverwalter
um
die
Anlage.
Ca.
zehnmal
jährlich
sammeln
und
beseitigen
diese
den
Abfall
der
Besucher.
Gleichzeitig
werden
die
Rundwanderwege
und
alle
Besteigungsanlagen
auf
Sicherheit
kontrolliert.
Großer
Wert
wird
auch
auf
die
Erhaltung
der
Holzbrücken,
Treppen
und
Plattformen
gelegt.
Seit
der
Burgsanierung
1997
sind
inzwischen
15
Jahre
vergangen.
In
einzelnen
Mauerteilen
und
vor
allem
Mauerabdeckungen
zeigen
sich
immer
wieder
Risse,
in
die
Wasser
und
Frost
eindringen
könnten.
Diese
Schwachstellen
werden
ausgebessert
und
neu
verfugt.
Solche
Arbeiten
werden
alle
3
Jahre
bis
5
Jahre
anfallen.
Auf
allen
Ruinen
besteht
bei
den
Mauerabdeckungen
das
Problem,
wie
Wasserschäden
und
Frost
verhindert
werden
können.
Am
sichersten
erscheint
ein
Bewuchs
aus
Hauswurzarten.
Diese
Pflanzen
brauchen
fast
keine
Erde,
können
monatelang
ohne
Wasser
leben
und
greifen
die
Mörtelabdeckungen
auf
den
Mauerkronen
nicht
an.
Sie
können
langfristig
die
Mauern
nach
oben
abdecken
und
für
fast
unbegrenzte
Haltbarkeit
sorgen.
Diese
äußerst
genügsamen
Pflanzen
blühen
sehr
schön
und
haben
dadurch
den
Nachteil,
dass
Sie
sehr
gerne
gepflückt
werden.
Bitte
unterlassen
Sie
dies
bei
Ihrem
Besuch
auf
der
Burgruine,
denn
diese
Pflanzen
unterstützen uns kostenlos bei der Erhaltung der Substanz.
Erreicht
werden
kann
Burgruine
auf
herrlich
ausgebauten
Waldwegen
von
Hohenhard
aus,
wo
die
Streckenlänge
ca.
2
km
beträgt.
Wer
den
Steinwald
ausgiebig
genießen möchte, dem sei der Weg von Friedenfels aus, ein früherer Wirkungsort der Notthaffts, mit einer Länge von ca. 5 km zu empfehlen.
Dankeswort:
Dass
diese
geschichtsträchtige
Ruine
für
die
Besucher
erlebbar
wird,
ist
vor
allem
dem
vorbildlichen
Engagement
der
Gesellschaft
Steinwaldia
Pullenreuth
e.V.
und
des Freiherrn Eberhard von Gemmingen-Hornberg, dem Besitzer des Weißensteins, zu verdanken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinwald
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